8. Juni 2024 / Boris Mönnich für Stuttgart

Kultobjekt Sneaker - von Boris Mönnich Teil 1

Kultobjekt Sneaker Wir alle lieben sie, wir alle tragen sie! Die Rede ist natürlich von Sneakern. Im Lauf der Jahrzehnte haben die trendigen Treter

(Bildnachweis CanduMedia, pixabay)

Kultobjekt Sneaker

Wir alle lieben sie, wir alle tragen sie! Die Rede ist natürlich von Sneakern. Im Lauf der Jahrzehnte haben die trendigen Treter eine enorme Entwicklung durchgemacht: Vom einfachen Turnschuh hin zum ultimativen Modeaccessoire, das beinahe zu jedem Outfit getragen werden kann - egal, ob von Männern oder Frauen.

Als Turnschuh bezeichnet man heutzutage eigentlich nur noch, was auch wirklich beim Sport getragen wird, Sneaker dagegen gehen immer. Dabei sind diese nicht viel mehr als aufgestylte Turnschuhe, oftmals mit allen möglichen Details wie Strass und Bling verziert. Beinahe jedes FashionLabel der Welt hat heutzutage Sneaker im Sortiment - egal ob Mainstream-Modelabels wie H&M und New Yorker oder High-Fashion-Marken wie Prada, Gucci, Alexander McQueen und Balenciaga. Ebenso sind Kollaborationen mit Labels wie Off White oder Supreme bei Sneaker-Fans aktuell total angesagt und für viele eine lohnenswerte Geldanlage, ein ikonisches Statussymbol, ein Business!

Woher kommt der Begriff Sneaker?

Der Begriff als solcher taucht zum ersten Mal gegen Ende des 19. Jahrhunderts auf. Es ist ein amerikanischer Slang Ausdruck und leitet sich von „to sneak", also schleichen, ab. Doch jeder, der auch nur ein bisschen Englisch versteht, weiß, dass Sneaker übersetzt nicht Turnschuh bedeutet. Kinder nannten aber damals ihre Schuhe mit Gummisohlen Sneaker, weil sie sich mit ihnen leise anschleichen konnten. Damit bildeten sie das Gegenstück zu den gebräuchlichen Schuhmodellen mit harter Ledersohle, deren Markenzeichen das laute Auftreten war. Der Werbeprofi Henry McKinney etablierte den Begriff dann Anfang des 20. Jahrhunderts in Zeitungen und in der Werbung. Doch von damals war es noch ein langer Weg, bis der Sneaker zum Kult-Schuh wurde, der er heute weltweit ist - den Männer sogar zum Anzug und Frauen zu Kleidern tragen können.

Die erfolgreichsten Sneaker aller Zeiten

Sneaker sind praktisch, leicht und auch äußerst flexibel. Doch anstatt sich nach dem Sport komplett umzuziehen, behielten viele Menschen die bequemen Schuhe einfach an. Von Baseball über Tennis bis hin zum Cricket: Eigentlich wurden diese Schuhe ursprünglich für sportliche Tätigkeiten konzipiert. Die einflussreichste Sportart für Turnschuhe war allerdings Basketball. 1936 ernannte die US-Basketball-Nationalmannschaft den Chuck Taylor All Star zu ihrem offiziellen Schuh und holte damit im selben Jahr Olympisches Gold. Converse erfand 1917 diese Sneaker und auch genauso lange, also seit über 100 Jahren, wurde fast nichts am Design der stylischen Canvas-Schuhe verändert. Ihren Namen verdanken die Kult-Sneaker dem ehemaligen Basketballspieler und Converse-Mitarbeiter Charles Hollis Taylor, den aber alle nur Chuck Taylor nannten. Er soll 1921 die Firma Converse mit Verbesserungsvorschlägen kontaktiert haben, weil ihm nach dem Basketball-Spielen immer die Füße schmerzten. Daraus entstand dann eine enge Zusammenarbeit – die damit gipfelte, dass der Sneaker in Chuck Taylor All Star umbenannt wurde und fortan dessen Signatur auf dem Stern an der Seite trug. Die klassischen Chucks waren geboren. Bis heute wurden davon mehr als eine Milliarde Modelle verkauft – damit ist er der erfolgreichste Sneaker aller Zeiten. Ob Hippie, Punk, Grunge oder High Fashion – über Jahrzehnte wurden die Kult-Sneaker immer wieder neu entdeckt. Zahlreiche Stars wie Nirvana-Sänger Kurt Cobain, „The King“ Elvis Presley, Schauspieler wie James Dean, Joaquin Phoenix oder Kirsten Steward trugen und tragen sie gerne. Mick Jagger bewies bereits 1971, dass Hochzeit und Chucks sich auf keinen Fall ausschließen: Der Rolling-Stones-Frontmann heiratete nämlich in einem grünen Dreiteiler kombiniert mit weißen Chucks. Sogar Daniel Redcliff war als Harry Potter im Film „Der Orden des Phönix" in den Kult-Tretern zu sehen. Und spätestens seit Carine Roitfeld, die Chefredakteurin der französischen Vogue, 2007 in einem goldenen Paar Chucks bei den Fashion Shows in Mailand erschien, sind sie absolut in der Gesellschaft angekommen 

... spannend ? morgen kommt der zweite Teil 👍

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