30. September 2024 / Aus aller Welt

Bericht: Mindestens 200 Tote bei Überschwemmungen in Nepal

Seit Tagen kämpfen die Menschen in dem Himalaya-Staat mit den Folgen schwerer Regenfälle. Die Such- und Bergungsarbeiten dauern nach den Überschwemmungen an.

Nach starken Regenfällen in Nepal wälzen sich Schlamm- und Wassermassen durch das Kathmandutal. (Bild Archiv)

Überschwemmungen und Erdrutsche infolge starker Regenfälle haben im Himalaya-Staat Nepal mindestens 200 Menschen das Leben gekostet. Mehr als zwei Dutzend Menschen galten bis zum Montagnachmittag (Ortszeit) zudem als vermisst, wie die Zeitung «The Kathmandu Post» unter Berufung auf die Polizei berichtete. Mehr als 4.200 Personen wurden demnach in Sicherheit gebracht. Es gab viele Verletzte.

Das südasiatische Land kämpft seit Tagen mit den Folgen intensiver Regenfälle. Die Zahl der Opfer stieg mit jedem Tag. Die meisten Todesopfer gab es im Kathmandu-Tal, das die gleichnamige Hauptstadt sowie weitere Städte umfasst und das größte Ballungsgebiet des Landes bildet. Örtliche Medien sprachen von den schlimmsten Niederschlägen in Kathmandu seit Jahrzehnten. Laut Angaben des Bevölkerungsfonds der UN leben in dem Land etwa 31,2 Millionen Menschen.

Nachlassende Regenfälle

Die Regenfälle ließen zuletzt in den meisten Landesteilen nach oder hörten auf. Doch gab es nach Angaben eines Polizeisprechers Hilfeanfragen aus einigen Regionen, die vorher von der Kommunikation abgeschnitten waren. Die Such- und Bergungsarbeiten könnten noch einige Tage beanspruchen, hieß es. An den Arbeiten beteiligte sich neben der Polizei auch die Armee. In einigen Gebieten waren die Menschen zeitweise ohne Strom und Internetzugang gewesen.

Die Überflutungen richteten den Berichten zufolge schwere Schäden an der Infrastruktur an. Viele Straßen waren blockiert, wodurch sich auch der Transport und die Rettungsarbeiten als schwierig gestalteten. Während Trümmer auf den Straßen im ganzen Land beseitigt wurden, konnten die Inlandsflüge teilweise wieder aufgenommen werden. Zahlreiche Schulen blieben geschlossen.

Nepal ist aufgrund seiner Gebirgslage und den großen Flüssen oft Naturkatastrophen ausgesetzt. Massive Niederschläge, die Überflutungen und Erdrutsche auslösen, sind normal in der Monsunzeit in Südasien, die gewöhnlich von Juni bis September andauert. Gleichzeitig ist der Regen für die Landwirtschaft, von der ein Großteil der Bevölkerung lebt, lebenswichtig.
 


Bildnachweis: © Gopen Rai/AP/dpa
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten

Meistgelesene Artikel

Smart-Circle-Opening
Veranstaltungen

Das "That’s Amore" Italian Steakhouse in Stuttgart steht vor seiner spannenden Eröffnung Tickets zum Sonderpreis € 49,90

weiterlesen...
Freibadsaison im Freibad Rosental wird um zwei Wochen verlängert
Stuttgart Online

Trotz der durchwachsenen Wetteraussichten verlängern die Stuttgarter Bäder für alle Freibadfreunde im besucherstärksten Freibad Rosental

weiterlesen...
140 Jahre Stuttgarter Zahnradbahn – Zacke-Fest und Thementag im Museum
Veranstaltungen

Die Stuttgarter Zahnradbahn feiert ihr 140-jähriges Bestehen! Anmeldung erwünscht

weiterlesen...

Neueste Artikel

«Faktencheck Artenvielfalt»: Arten in Deutschland schwinden
Aus aller Welt

Viele Tier- und Pflanzenarten in Deutschland sind in einem kritischen Zustand, wie eine neue Untersuchung zeigt. Die Bestände vieler Arten entwickeln sich negativ, doch es gibt auch Hoffnung.

weiterlesen...
Jubiläums-Kofferversteigerung am Sonntag, 11. November 2024
Veranstaltungen

Am Sonntag, 10. November 2024 findet am Flughafen Stuttgart von 11 bis 17 Uhr die große Jubiläums- Kofferversteigerung statt.

weiterlesen...

Weitere Artikel derselben Kategorie

«Faktencheck Artenvielfalt»: Arten in Deutschland schwinden
Aus aller Welt

Viele Tier- und Pflanzenarten in Deutschland sind in einem kritischen Zustand, wie eine neue Untersuchung zeigt. Die Bestände vieler Arten entwickeln sich negativ, doch es gibt auch Hoffnung.

weiterlesen...
Umfrage: Mehr Gewalt und Mobbing unter Schülern
Aus aller Welt

Schläge, Beleidigungen, Mobbing: Für viele Kinder und Jugendliche ist die Schule kein gewaltfreier Ort. Das zeigt nun auch eine Umfrage unter Lehrkräften.

weiterlesen...